Als liebgewonnenes Schmuckstück das beim Mann häufig als einziges Accessoire zum Einsatz kommt, ist eine Armbanduhr unweigerlich den Einflüssen des Alltags ausgesetzt.
Essen, Händewaschen, Arbeit, Kochen, Sport – alles hinterlässt seine Spuren an der Armbanduhr. Einige unweigerliche Zeugnisse der Zeit wie Kratzer oder Stöße sind auch überhaupt nicht schlimm. Sie werden zwangsläufig irgendwann auftreten, eine Uhr im Zustand “Frisch aus der Box” zu halten ist nahezu unmöglich, außer man möchte diese nur im Safe lagern und nicht tragen. Wer sich dann nach vielen Jahren doch einmal an vielen Kratzern stört kann immer noch bei einem Uhrmacher eine professionelle Aufbereitung mit samt einer abrasiven Politur durchführen lassen. Ob dies nötig ist – daran scheiden sich die Geister der Uhrenfreunde.
Was wir aber zweifelsfrei tun sollten, und auch ohne großen Aufwand können, ist dass wir unsere Uhr in einem gepflegten und sauberen Zustand halten. Ebenso wie wir unsere Wohnung, unseren Schreibtisch und unser Auto sauber halten – so hat es auch unsere, manchmal ebenso wertvolle, Armbanduhr verdient.
Durch das tägliche Tragen unserer Armbanduhr sammeln sich jede Menge Schmutz und Ablagerungen an allen erdenklichen Stellen.
Auf dem Glas sind Fingerabdrücke und Wasserflecke sichtbar, Zwischen den Gliedern des Armbandes, an den Bandanstößen, am Gehäuseboden oder unter der Lünette sammeln sich Hautschuppen, Lebensmittel- und Seifenreste und Schweiß. Dies lässt sich nicht vermeiden, ist aber unhygienisch und lässt die Armbanduhr mit der Zeit ungepflegt aussehen. Auf Lange Sicht kann die ausbleibende Pflege der Uhr auf das Material, vor allem Dichtungen, Stifte der Glieder oder Plattierungen auswirken und diese schädigen, so dass das gute Stück irgendwann ein Fall für eine Umfangreiche Überholung beim Uhrmacher wird.
Wie halten wir unser Lieblings-Schmuckstück also sauber? Mit den richtigen Utensilien ist das kein Problem. Zuerst allerdings einmal die Tabus – auf keinen Fall empfiehlt sich der Küchenschwamm, hier sind Metallpartikel eingearbeitet die das Uhrenglas und Metall-Armband schwer schädigen können. Ebenso wenig empfehlen sich die meisten Bürsten, da auch hier die Gefahr besteht dass Kratzer hinterlassen werden wenn die Borsten zu hart sind.
Ebenso absehen sollten Sie von einfachem Küchenpapier, da er Zellstoff sich schnell auflöst und somit seine Fasern vor allem in den Zwischenräumen der Glieder des Bandes zurück lässt. Ebenso wie bei vielen Microfaser-Tüchern lässt die Reinigungswirkung außerdem zu wünschen übrig. Bei Tüchern aus Polyester oder anderen Kunstfasern liegt dies daran dass die äußerst feine Struktur des Gewebes Verschmutzungen und Ablagerungen nur unzureichend lösen kann, und die Kunstfasern Wasser oder Reinigungsmittel schlecht aufnehmen können.
Apropos Reinigungsmittel – es versteht sich zwar fast von selbst, sei aber noch einmal erwähnt: scharfe oder aggressive Reinigungsmittel und Chemikalien verbieten sich bei der Pflege Ihrer Uhr. Auch Edelstahlreiniger oder Badreiniger greifen schnell das Material, insbesondere die Dichtungen und Plattierungen an. Besondere Vorsicht bei allen Arten von Reinigungsmitteln und selbst Wasser ist bei Lederarmbändern und auch Kautschukarmbändern geboten. Wasser und Reinigungsmittel beschleunigen den Alterungsprozess des Materials und lassen es porös, brüchig und stumpf werden. Gerade bei hellem Leder bilden sich auch schnell Flecke auf der Oberfläche welche nicht mehr zu entfernen sind.
Am besten reinigen Sie Ihre Uhr mit einem weichen, fusselfreien Tuch. Bei leichten, oberflächlichen Verschmutzungen und für die schnelle Pflege zwischendurch, etwa zum Entfernen von Fingerabdrücken, sind meistens auch weder Wasser noch spezielle Reinigungsmittel notwendig. Für bessere Ergebnisse oder bei starken Verschmutzungen empfiehlt es sich das Tuch leicht anzufeuchten, entweder mit Wasser oder einem milden, nicht zu stark konzentrierten Reiniger.
Besonders empfehlenswert ist es dabei, die Uhr immer direkt nach dem Tragen kurz zu reinigen – so setzen sich Ablagerungen und Schmutz gar nicht erst fest.
Für das Reinigungsutensil gilt auch eine einfache Formel – je weicher, feiner strukturiert und hochfloriger das Gewebe ist, desto einfacher die Reinigung und gründlicher ist das Ergebnis. Meist erzielen hier auch Gewebe aus Baumwollfasern ein besseres Ergebnis als Kunstfasern, wie etwas Polyester.
Mit diesen Tips, und vor allem wenn Sie die oben beschriebenen Tabus vermeiden, halten Sie Ihre Zeitmesser in einem gepflegten Zustand und erhalten somit den Wert, und vor allem die tägliche Freude an Ihrer Armbanduhr.
Mit den richtigen Hilfsmitteln ist die richtige Pflege auch nur eine Sache von wenigen Sekunden am Tag – besuchen Sie unseren Shop!